Tiergestützte Therapie

Auf der Schmerz- und Palliativstation am Universitätsklinikum Schleswig Holstein, Campus Kiel, wird seit dem 12.06.2018 für die Palliativpatienten ein zusätzliches therapeutisches Angebot umgesetzt. Die Anfrage an den Förderverein zur Unterstützung der Tiergestützten Therapie lag bereits lange auf dem Tisch. Viel Vorarbeit mit der Arbeitsgruppe Tiergestützte Therapie, der Hygieneabteilung des UKSH und dem " Tiergestützten Therapiezentrum Carolin Möller + Team" ist ein gutes Konzept erarbeitet worden.

Die Patienten auf der Palliativstation sind Menschen, mit einer lebensbegrenzenden Erkrankung. Um Abwechslung in den Krankenhausalltag zu bringen und dem Patienten individuelle Möglichkeiten zu geben, gibt es Angebote wie Musik-, Kunst- und jetzt auch tiergestützte Therapie.

Hunde sind tolle Zuhörer, die weder bewerten noch verurteilen. Ihre offene Art und Weise auf Menschen zuzugehen, führen zum Lächeln und Gedankenwechsel der Betroffenen. Durch Motivation zur Bewegung und durch das Kontaktliegen wird das körperliche Empfinden der Patienten stimuliert und gefördert.

Die Hunde schaffen eine entspannte, beruhigende Atmosphäre, so dass bei schwieriger Kommunikationssituationen in lebensbedrohlichen Situationen , der Hunde als "Brückenbauer" fungieren kann. Die einfache und direkte Kommunikation der Tiere, führt zu einer Verbesserung des seelischen Wohlbefindens.

Frau L. die bereits zum zweiten Mal auf der Schmerz- und Palliativstation aufgenommen ist, durfte als erste das neue Angebot der tiergestützten Therapie wahrnehmen.

Einige Tage vor der Therapie war Frau L. bereits sehr aufgeregt und gespannt auf das Treffen. Nach 60 Minuten Therapieeinheit, verließ Frau L. mit einem Lächeln das Therapiezimmer. Danach berichtet sie über einen Moment der Entspannung, Ablenkung und einer daraus resultierenden Schmerzlinderung.