Musiktherapie

Musik ist eine Sprache des Herzens. Sie spricht Gefühle an und hilft uns auf kreative und behutsame Weise miteinander in Kontakt zu kommen. Diese Stärke nutze ich in der Musiktherapie.

In der Musiktherapie mit schwerkranken Menschen geht es um Beziehungsaufnahme, um Begleitung und Stärkung. Mein musiktherapeutischer Behandlungsauftrag entwickelt sich aus der Begegnung, aus Reaktion, aus Frage und Antworten.

Aus Respekt vor dem individuellen Leben und Leiden, dass sich erfahrbar macht und nach dessen Ausdruck ich vorsichtig forsche, muss ich in all meinem Tun behutsam vorgehen. Die körperliche Schwäche, der Schmerz, die Angst vor den Verlusten, die Einsamkeit und die Trauer des Menschen machen ihn besonderes verletzlich.

In meiner Arbeit orientiere ich mich an den zwei methodischen Hauptrichtungen der Musiktherapie. Die aktive Musiktherapie und die rezeptive Musiktherapie. Bei der aktiven Musiktherapie gestalte ich mit dem Patienten auf klanglich attraktiven Instrumenten aus aller Welt eine spielerische und kreative Begegnung. Die Instrumente sind ohne musikalische Vorkenntnisse spielbar. Bei der rezeptiven Musiktherapie liegt der Schwerpunkt auf das Hören und Wirken lassen von Musik. Sie wird individuell für den Patienten von mir gespielt und knüpft an seine derzeitige Verfassung an.

Worte von Patienten nach der Musiktherapie:

*Ich fühle mich leichter

* Ich war wie verzaubert

* Ich habe von ganz früher geträumt. Meine Kindheit war wirklich schön.

* Die Musik war wie Seifenblasen.

* Ich möchte so ausklingen wie diese Klangschale.

* Die Musik war wie eine warme Decke und ein Kraulen an der Stirn.

* Ich fühle mich gehört.

* Meine Schmerzen waren viel weniger, ich war wohl ganz abgelenkt.